13 novembre 2025

« Menschenrechte in Vergangenheit und Gegenwart » – Die Klasse 4.2 auf der Suche nach Hinweisen in der Stadt Luxemburg

Im Rahmen der Teilnahme am Schülerwettbewerb für politische Bildung, bei der die Klasse 4.2 einen Podcast über Kinderechte in Luxembourg erstellt, machte sich die Klasse auf die Spurensuche in die Stadt Luxembourg

 Das  Abenteuer begann  zu Fuß gegen 10 Uhr. Begleitet wurde die Klasse von den Lehrern Herr Ziegler und Herr Heintz.

Erste Zwischenstopps wurden beim jüdischen Friedhof, dem Geburtshaus Robert Schumans und dem deutschen Soldatenfriedhof in Klausen gemacht. Ein längerer Halt mit Erklärungen wurde beim Hospiz von Pfaffenthal gemacht. Dieses ehemalige Kloster beherbergt heute ältere Menschen und garantiert ein Leben in Würde bis zum Ende des Lebens.  Nachdem einige Informationen über das Viertel auf Infotafeln entdeckt wurden und die Geschichte der Bockkasematten, die während des Zweiten Weltkriegs als Schutzräume für bis zu 35.000 boten, erläutert wurde, ging es weiter zum Kanounenhiwwel. 

Auf dem Kanounenhiwwel befindet sich das Monument National de la Solidarité. Es wurde zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs errichtet, in Erinnerung an die Solidarität des luxemburgischen Volkes und den Widerstand gegen die Besatzung durch die Nazis. Vor diesem historischen Denkmal brennt die ewige Flamme.

Nächster Halt war an der Villa Pauly in der Boulevard de la Pétrusse. Die Villa Pauly wurde 1923 für Dr. Norbert Pauly erbaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Villa beschlagnahmt und als Sitz der Gestapo (Geheime Staatspolizei) genutzt. Im Keller wurden Folterungen und Verhöre durchgeführt. In dieser Zeit deportierte die Gestapo Hunderte von Juden aus Luxemburg in verschiedene Konzentrationslager.

Das Haus wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen den Nationalsozialismus und die Unterdrückung. Am 11. August 1989 wurde die Villa Pauly zum historischen Denkmal erklärt. Heute dient sie als Sitz des Comité Directeur pour le souvenir de la résistance (Vorstandskomitee zur Erinnerung an den Widerstand).
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Von der Villa Pauly aus ging es auf den Place de la Constitution zur  Gëlle Fra, einem Denkmal zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen luxemburgischen Soldaten.  

Letzter Halt war der Place d’Armes. Dort konnten wir Passanten befragen, die uns freundlicherweise dabei halfen, unseren Fragebogen zu den Denkmälern, die wir gerade besucht hatten, auszufüllen.

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Es ging aber nicht nur darum Denkmäler zu besuchen, die an Kriege und Zeiten erinnern, in denen für viele Menschen, insbesondere Kinder,  wenige bis gar Keine Menschenrechte galten, sondern auch Straßen wie z.B. die rue de la Liberté, die Boulevard J.F.Kennedy und den Place de la Constitution zu entdecken. Sie erinnern im Positiven an Menschen, die sich für Menchenrechte eingesetzt haben oder an die Verfassung, die uns heute die Menschenrechte garantiert. Ebenso sind die vielen religiösen Gebäude in der Stadt ein Beweis für gelebte Religionsfreiheit. 

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